Die Tendenz für Mehrlingsgeburten ist steigend. Wenn sich statt des einen erwarteten Babys direkt zwei, drei oder gar vier Babys anmelden, dann müssen sich die werdenden Eltern darüber im Klaren sein, was auf sie zukommt. In der heutigen Zeit haben Studien gezeigt, dass jede 50. werdende Mutter Mehrlinge empfängt. Ein Grund dafür ist die steigende Zahl der künstlichen Befruchtungen. Durch die hohe Hormongabe wird die Fruchtbarkeit künstlich stimuliert und dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, Mehrlinge zu bekommen. Eine Mehrlingsgeburt ist kein leichter Weg und auch die Zeit danach gestaltet sich als äußerst schwierig. Aber die werdenden Eltern haben die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu bekommen.
Finanzielle Hilfe für Mehrlingsgeburten
Durch eine Mehrlingsgeburt sind Familien finanziell stärker belastet, als kleine Familien. Aus diesem Grund müssen sich die Eltern von mehreren Kinder über Ansprüche und staatliche Leistungen informieren. Mutterschafts-, Elterngeld und Sozialhilfe kommen dabei in Frage. Wenn Mehrlinge zur Welt kommen, bekommen die Eltern für das zweite und jedes weitere Kind 300 Euro zusätzlich zum Elterngeld. Sollte eine Familie in einer besonderen Notlage stecken, kann diese Hilfe und finanzielle Unterstützung über die Bundesstiftung „Mutter und Kind“ beantragen. Keiner wird in einer solchen Situation alleine gelassen.
Zeit für die Kinder
Die werdende Mutter kann 6 Wochen vor der Geburt den Mutterschutz anmelden. 12 Wochen nach der Geburt der Kinder endet dieser Schutz. So wird gewährleistet, dass die Babys in der ersten Zeit gut versorgt sind. Auch Elternzeit ist eine Möglichkeit, den Kindern Zeit zu schenken. Für jedes Kind haben die Eltern Anspruch, Elternzeit anzumelden. Bis zum vollendeten dritten Lebensjahr bleibt dieser Anspruch bestehen.
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